Abklärung und Therapie von Potenzstörung

Erektionsstörungen

Die mangelnde Versteifungsfähigkeit des Penis, bzw. die ungenügende Dauer der Versteifung, wird als Erektionsstörung bezeichnet. Eine länger andauernde Erektionsstörung, die einen Geschlechtsverkehr unmöglich macht, ist eine Krankheit.

Erektionsstörungen treten mit zunehmendem Alter häufiger auf. Betroffen sind etwa 1 bis 2% der 40-jährigen und ca. 15 bis 20% der 65- jährigen. Rauchen stellt den Hauptrisikofaktor für das Auftreten einer Erektionsstörung dar.

Erektionsstörungen können entweder ohne erkennbare Ursache, oder als Folge einer anderen Erkrankung, z. B. einer Zuckererkrankung (Diabetes mellitus), einer Gefäßerkrankung (Arteriosklerose), einer Nervenerkrankung (Polyneuropathie) oder eines Bluthochdrucks, auftreten. Zudem kann eine Erektionsstörung als Folge der Einnahme von verschiedenen Medikamenten (bei Bluthochdruck, Antidepressiva etc.) auftreten.

Häufig sind Erektionsstörungen auch als Folge von Verletzungen (z.B. Beckenfraktur) oder Operationen (Radikale Prostatektomie bei Prostatakrebs, Operationen des Enddarms z.B. bei Rektumkarzinom) bekannt.

Vor Einleitung einer Therapie sollten eine gründliche Voruntersuchung des betroffenen Mannes erfolgen, um Ursachen und Risikofaktoren genauer beurteilen und ggf. behandeln zu können. Dies dient u.a. dazu Folgekrankheiten, wie z.B. einem Herzinfarkt, vorzubeugen.

Notwendige ärztliche Untersuchungen

Da eine Erektionsstörung die Folge einer bislang unentdeckten, schwerwiegenden Erkrankung sein kann, sollte unbedingt eine gründliche ärztliche Untersuchung erfolgen. Auch sollte Ihr Arzt abwägen, ob in Ihrem Fall bestimmte Behandlungsarten möglich sind oder aufgrund von etwaigen Nebenwirkungen bei Ihnen nicht angewendet werden sollten und Sie dahingehend beraten.

Quelle: Urologenportal.de

Hormondefizit des alternden Mannes

Mit verschiedenen Lebensphasen des Mannes kommt es im Verlauf zu typischen Änderungen der Hormonspiegel im Körper.

Aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung der Bevölkerung treten zunehmend auch gesundheitliche und psychologische Probleme bei alternden Männern in den Vordergrund, welche in Zusammenhang mit einem Testosterondefizit (Mangel an männlichen Geschlechtshormonen) stehen können. Zu dieser steigenden Lebenserwartung kommt hinzu, dass viele Männer auch jenseits des 60sten Lebensjahres ihr Leben weiter aktiv gestalten wollen und Einschränkungen, welche früher als „Alterungserscheinungen“ abgetan wurden, zunehmend weniger akzeptiert werden.

Hierzu zählen sowohl eine eingeschränkte Erektionsfähigkeit, verminderte körperliche Leistungsfähigkeit, Stimmungsschwankungen und insbesondere das metabolische Syndrom (u.a. Kombination aus erhöhtem Blutdruck, Übergewicht, gestörter Fettstoffwechsel, Diabetes mellitus). Nichtsdestotrotz ist das Altern weiterhin ein physiologischer Prozess, der sich bekanntermaßen auch medizinisch nicht stoppen lässt. Dennoch kann bei entsprechenden Beschwerden eine Abklärung und Beratung durch den Urologen zu empfehlen sein, da sich verschieden Krankheitsbilder, die durch eine Hormonstörung bedingt sein können, durch entsprechende Therapie lindern oder beseitigen lassen.

Quelle: Urologenportal.de